Der SV Rödinghausen spielt eine seiner besten Runden in der Regionalliga West und liegt trotzdem zwölf Punkte hinter der Spitze zurück. Auf Rang zwei sind es aber nur sechs Punkte.
Wenn der MSV Duisburg nicht solch eine stabile Runde spielen würde, dann könnte man sagen, dass der SVR mitten im Aufstiegsrennen ist - wie beim Titelgewinn 2019/2020, als der Verein letztendlich aus infrastrukturellen Gründen auf den Gang in die 3. Liga verzichtete und dem SC Verl den Vortritt ließ.
Wir haben mit Farat Toku, dem Trainer des SV Rödinghausen, über die bisherige Saison gesprochen.
Farat Toku über...
… die Hinrunde in der Regionalliga: "Wir haben im vergangenen Sommer einen großen Umbruch vollzogen. Insgesamt haben uns elf Spieler verlassen. Wir konnten die Vorbereitung dazu nutzen, um die vielen Neuzugänge schnell und gut zu integrieren. Mit Spielern wie Paterson Chato, der erst kurz vor dem 1. Spieltag verpflichtet haben, und Michel Seaton, den wir vor dem 7. Spieltag unter Vertrag genommen haben, sind auch unsere Nachverpflichtungen eingeschlagen. Der Anfang der Saison von den Ergebnissen her etwas holprig, aber wir haben uns dann von Spiel zu Spiel gesteigert und uns als Mannschaft besser zusammen gefunden. Die Entwicklung der Spieler steht bei uns im Vordergrund und dann das Ergebnis. Wir sind mit beiden Dingen nach 18 Spielen zufrieden. Und: Immerhin spielen wir - punkttechnisch - die zweitbeste Hinrunde seit neun Jahren."
... den schönsten Moment der bisherigen Saison: "Wir hatten viele schöne Momente in der Saison. Ich glaube sich auf ein Spiel zu fokussieren, wäre nicht der richtige Ansatz. Aber, wenn ich ein Spiel dann doch herauspicken müsste, dann würde ich zum Beispiel den Last-Minute-Sieg beim FC Gütersloh nennen."
... den schlimmsten Moment der bisherigen Saison: "Das waren die beiden Verletzungen von Alexander Höck und Kevin Hoffmeier. Die Jungs haben sich nach ihren beiden Kreuzbandverletzungen wieder herangekämpft und sind auf einem sehr guten Weg."
…die Ziele für 2025 und was passiert noch im Winter? "Ein Trainingslager werden wir im Winter nicht beziehen. Wir haben ja eine kurze Vorbereitung, weil wir schon am 18. Januar das Nachholspiel gegen Fortuna Köln bestreiten. Personell gesehen, würden wir gerne eine Verpflichtung tätigen. Mal schauen, was sich da für uns ergibt. Das Ziel für 2025 ist, an den Leistungen weiter anzuknüpfen und uns stetig weiterzuentwickeln. Tabellarisch gesehen, haben wir uns keine Grenzen gesetzt. Wir wollen in jedem Spiel an unsere Grenze gehen und einfach fleißig sein."